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Im Netz kursieren zahllose Tipps und Tricks zu Social Media, vor allem zu Facebook und Instagram. Doch nicht alles, was du liest, stimmt auch wirklich! Viele dieser Ratschläge führen eher in die Irre und halten sich hartnäckig. Um Licht ins Dunkel zu bringen, räumen wir mit den größten Mythen rund um Instagram und Facebook auf. Erfahre hier, welche verbreiteten Annahmen du getrost vergessen – und wie du stattdessen deine Social-Media-Strategie wirklich verbessern kannst.

1. Die perfekte Posting-Zeit auf Facebook und Instagram

Glaubst du, dass das Posten deines Instagram- bzw. Facebook-Beitrags jeden Dienstag um 09:19 Uhr der Schlüssel zum Erfolg ist? Falsch gedacht! Eine universelle perfekte Uhrzeit, wie sie oft in Social-Media-Kreisen propagiert wird, gibt es nicht. Um die optimale Posting-Zeit für deine Zielgruppe zu bestimmen, solltest du deren Gewohnheiten und Tagesabläufe analysieren.

Wie sieht ein typischer Tag deiner Zielgruppe aus? Handelt es sich um Büroangestellte? In diesem Fall könnten Morgen- oder Mittagszeiten für deine Postings sinnvoll sein. Dennoch gibt es keine präzisen Zeitangaben, die garantierten Erfolg versprechen. Viel mehr kommt es auf den Inhalt deines Social-Media-Beitrags an.

2. Instagram- und Facebook-Reels als universelle Geheimwaffe

Bewegtbild ist ein echter Hingucker und zieht die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf Instagram und Facebook an. Doch sich ausschließlich auf Instagram- und Facebook-Reels zu konzentrieren, garantiert dir keinen nachhaltigen Erfolg. Stattdessen solltest du Reels mit anderen Beitragsformaten wie Karussellen und einzelnen Bildpostings kombinieren. Ein abwechslungsreicher Content-Mix ist der Schlüssel zu deinem Social-Media-Erfolg. Denk daran, dass nicht jedes Thema optimal in einem Reel abgebildet werden kann. Durch die Vielfalt in deinem Social-Media-Content erhöhst du somit das Engagement und sprichst verschiedenste Nutzer*innenpräferenzen an.

Auch auf unserem Instagram-Account kombinieren wir gerne unterschiedliche Content-Variationen. 😁⬇️

Mehr zu diesem Thema findest du hier: „Instagram-Stories bis Instagram-Reels: Diese 5 Instagram Content-Formate solltest du kennen“.

3. Beitrag „Bewerben“-Button drücken und Erfolge feiern

Der „Bewerben“-Button in der Meta Business Suite mag verlockend erscheinen. Mit nur einem Klick kannst du schnell deine erste Meta Ad erstellen – zu schön, um wahr zu sein! Aber wie soll Meta wissen, wen du mit deinem beworbenen Facebook- oder Instagram-Beitrag wirklich erreichen möchtest? Ein Klick auf diesen Button bietet dir keine Möglichkeit, genaue Angaben zu deiner Zielgruppe, der geografischen Reichweite und anderen wichtigen Kriterien deiner Werbeanzeige zu machen.

Um effektive Werbung für deine Instagram- und Facebook-Beiträge zu schalten, solltest du den Werbeanzeigenmanager von Meta verwenden. Hier kannst du präzise Zielgruppendefinitionen vornehmen und deine Social-Media-Werbung strategisch planen und so zielgerichtet ausspielen.

4. Organische Beiträge machen keinen Sinn mehr

Es scheint, als ob jeder zweite Beitrag auf Facebook und Instagram eine Werbeanzeige ist. Dieses Überangebot an bezahlten Inhalten kann den Eindruck erwecken, dass organische Beiträge nicht mehr rentabel sind. Tatsächlich haben viele Nutzer*innen das Gefühl, dass organische Inhalte von Meta benachteiligt werden. Doch hier handelt es sich mehr um einen Mythos als um die Wahrheit.

Zwar hat die organische Reichweite in den letzten Jahren abgenommen, aber das bedeutet nicht, dass sie irrelevant ist. Organische Beiträge sind nach wie vor ein entscheidender Bestandteil einer erfolgreichen Social-Media-Strategie. Sie fördern die Interaktion mit deiner Zielgruppe, stärken die Markenbindung und ermöglichen authentische Kommunikation. Wichtig sind qualitativ hochwertige Inhalte, die auch Mehrwert schaffen und regelmäßig geteilt werden. Solche Inhalte performen auch ohne zusätzliche Bewerbung gut.

5. Erfolgsmessung durch Social-Media-Likes

Wir posten einen Social-Media-Beitrag und warten gespannt auf die ersten Likes. Doch nach 30 Likes stagniert das Engagement plötzlich. So viel Mühe für so wenig Anerkennung? Likes als alleiniges Maß für den Erfolg zu betrachten, ist nicht mehr zeitgemäß! Das Nutzer*innenverhalten auf Facebook und Instagram hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Die Bereitschaft, Inhalte zu liken, nimmt stetig ab, ebenso wie die Neigung, Social-Media-Accounts zu folgen. Stattdessen speichern Nutzer*innen häufig „gute“ Beiträge oder leiten sie an Freund*innen oder Kolleg*innen weiter.

Die Anzahl der „Saves“ und „Shares“ gibt daher viel mehr Aufschluss über den Erfolg deiner Inhalte auf Facebook und Instagram. Noch wertvoller ist es, wenn Personen aufgrund deines Beitrags eine konkrete Handlung vornehmen, wie den Kauf eines Tickets oder die Anmeldung für einen Newsletter. Ein verkauftes Ticket hat schließlich viel mehr Einfluss als ein paar zusätzliche Likes. 😉 Wenn du die KPI’s bei deinen beworbenen Beiträgen besser verstehen willst, dann lies dir auch diesen Blog-Beitrag durch: „Das kleine Social Media 1×1 – Welche Kennzahlen jedes Unternehmen kennen sollte“.

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Fazit:

Du siehst, auf Social Media wimmelt es nur so von Mythen und irreführenden Tipps, die deinen Erfolg gefährden können. Diese Mythen sind so zahlreich, dass man mit ihnen noch viele weitere Blogs füllen könnte. Wichtig ist, dass du verstehst, dass der Schlüssel zu einem erfolgreichen Beitrag auf Facebook oder Instagram nicht in den äußeren Faktoren wie der Posting-Zeit oder der Anzahl an Likes zu finden ist.

Stattdessen kommt es auf die qualitative Aufbereitung deiner Inhalte an. Bei der Erstellung von Videos müssen Schnitt, Timing und Inhalt perfekt aufeinander abgestimmt sein, um das Engagement zu maximieren. Auch bei Bildbeiträgen und Karussellen steht die visuelle Gestaltung und der relevante Inhalt im Vordergrund. Konzentriere dich darauf, ansprechende, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, die deine Zielgruppe auch wirklich ansprechen. So legst du den Grundstein für nachhaltigen Erfolg auf deinen Social-Media-Kanälen.

"Hallo, ich bin Martina Eggenfellner, Gründerin und Geschäftsführerin der Social Media Agentur "umundauf.at". Seit über 13 Jahren bin ich Spezialistin für Social Media Performance Marketing. Ich liebe es, mein langjähriges Wissen in Workshops und Schulungen an meine Kund*innen weiterzugeben."

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Wir sind offizieller Meta Business Partner. Martina Eggenfellner ist zusätzlich Meta-zertifizierte Mediabuchungsexpertin, Creative Strategy Professional & Marketing Developerin.

Die Zertifizierungen „Mediabuchungsexpertin“, „Creative Strategy Professional“ und  „Marketing Developer“ zeichnen Personen aus, die eine fortgeschrittene Kompetenz im Umgang mit technischen Facebook Marketinglösungen, Werberichtlinien und Best Practices bei der Buchung von Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram vorzeigen.