Midjourney Tipps: So erstellst du beeindruckende KI-Bilder in wenigen Schritten
27. Oktober 2024
Lesezeit: 5 Min.
Das KI-Tool Midjourney hat sich im Social-Media-Marketing mittlerweile als unverzichtbarer Helfer etabliert. Du möchtest Redaktionspläne für Facebook und Instagram erstellen, aber hast kein geeignetes Content-Material? Kein Problem! Egal, ob du Meta Ads für neue Produkte oder eine neue Veranstaltung kreieren möchtest – mit Midjourney-Bildern gelingt dir das in wenigen Schritten. Alles, was du dafür benötigst, sind präzise formulierte Prompts. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie Midjourney funktioniert und wie du es optimal für dein Social-Media-Marketing einsetzen kannst.
Side-Info: Was ist Midjourney?
Midjourney ist ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Tool, das speziell zur Bildgenerierung entwickelt wurde. Es verwandelt textbasierte Eingaben, sogenannte Prompts, in beeindruckende Bilder. Diese Bilder kannst du perfekt für deine Social-Media-Strategien, Werbekampagnen oder andere kreative Projekte verwenden. Egal, ob du inspirierende Landschaftsbilder, Produktvisualisierungen oder einzigartige Grafiken benötigst – Midjourney macht es dir einfach, hochwertigen Fotocontent zu erstellen.
1. Basiseinstellungen für deinen Midjourney-Account
Bevor du mit Midjourney loslegst, sollten die Basiseinstellungen in deinem Account korrekt sein. In der Regel sind diese von Midjourney bereits voreingestellt, doch falls du Änderungen vorgenommen hast, ist es wichtig, sie nun anzupassen. Rechts neben der Eingabeleiste findest du ein Symbol mit drei Reglern – hier kannst du dein bevorzugtes Bildformat auswählen. Standardmäßig nutzt Midjourney das 1:1-Format. Für Social-Media-Content empfehlen wir jedoch, auf das 4:5-Format umzustellen. Wenn du animierte Bilder erstellen und diese in Instagram- oder Facebook-Reels verwenden möchtest, ist das 9:16-Format ideal.
Unter dem Menüpunkt „Aesthetics“ gibt es wichtige Funktionen wie Stylization, Weirdness und Variety. Die Stylization-Funktion lässt deine Bilder „schöner“ wirken, je höher der Regler eingestellt ist. Vorsicht: Zu hohe Werte lassen Bilder wie überarbeitete Stock-Fotos aussehen. Der Standardwert beträgt 100 – für mehr Diversität kannst du ihn auch senken. Der Weirdness-Wert liegt bei 0 und sollte nur erhöht werden, wenn du besonders schräge oder auffällige Bilder für Instagram und Facebook benötigst. Der Variety-Wert steht ebenfalls auf 0. Wenn du diesen Wert erhöhst, erhältst du mehr Vielfalt in den generierten Bildern.
Tipp: Um ein Gefühl für die Unterschiede zu entwickeln, kreiere Bilder mit unterschiedlichen Werten und notiere dir deine favorisierten Einstellungen.
Quelle: midjourney.com
2. Ausgangs-Prompt für deine KI-Bilder
Prompts für gute Midjourney-Bilder sind meistens relativ lang. Wichtig zu Beginn ist es daher, dass du Schritt für Schritt vorgehst und deinen Midjourney-Prompt immer weiter ergänzt. Nur so kannst du erkennen, durch welche Faktoren sich deine KI-Bilder in eine bestimmte Richtung entwickeln bzw. einen „Fehler“ aufweisen. Starte mit der Beschreibung deiner Person, bevor du mit den Prompts für das Ambiente und die Umgebung startest.
So kann dein Ausgangs-Prompt aussehen:
Medium – photography/painting/graffiti of a
Adjektiv – happy/sad/relaxed
Alter – old/young/X year old
Nationalität – austrian/american/brazilian
Gesichtsausdruck – smiling/frowning/smirking
Person – woman/man/child
Personenbeschreibung mit Farben – with long brown hair/a pink pixie cut and pearl earrings
Randnotiz: Prompts werden immer auf Englisch verfasst. So erzielst du die besten Ergebnisse.
3. Füge deinem KI-Bild Handlung und Hintergrund hinzu
Nachdem du jetzt deine Person bzw. dein Objekt generiert hast, musst du noch bestimmen, was diese tut und wo sie sich befindet. Keine Sorge, falls du mit deiner generierten Person noch nicht vollkommen zufrieden bist, diese wird sich in den nächsten Schritten sowieso noch etwas ändern. Mit großer Wahrscheinlichkeit hast du nun erst ein Porträt der Person erhalten. Um nun ihre Handlung und den Hintergrund zu definieren, ergänze deinen Ausgangs-Prompt mit den unten stehenden Punkten.
Handlung und Hintergrund:
Position – who is sitting/standing/leaning
Aktion – and reading a newspaper/holding a parcel
Ort – in a garden/in a restaurant
Wetter – on a rainy day/sunny day
Standort – in Vienna/Stockholm
Ortsbeschreibung mit Farben – The garden has yellow flowers./The bar has purple walls with art-deco-interior.
4. Verleihe deinem Midjourney-Bild den letzten Feinschliff
Midjourney-Bilder lassen sich mithilfe kleiner Feinheiten noch weiter verbessern. So gibst du ihnen den letzten Schliff. Obwohl viele Parameter bereits eine klare Richtung im Bild vorgeben, kannst du mit wenigen Anpassungen wie zum Beispiel den Lichtverhältnissen, der Perspektive oder den Bildwinkeln das gewisse Extra herausarbeiten. Diese Feinjustierungen sind optional, bieten aber die Möglichkeit, deine Bilder für Social Media oder kreative KI-Projekte noch ansprechender und individueller zu gestalten.
Optionale Ergänzungen:
Licht – The sunlight is filling the bar with afternoon light./ A small sunray is visible in the café.
Winkel – low angle shot/macro shot/long shot
Farben – Russian-violet/navy-blue
Tipp: Beschreibe deine Farben konkret und schreibe nicht nur blue, green oder white in deinen Prompt.
5. Ändere bestimmte Faktoren mithilfe des Editors
Wenn du noch nicht mit deinem Midjourney-Bild zufrieden bist, kannst du mithilfe des Editors weitere gezielte Änderungen direkt im Bild vornehmen. Hier kannst du mit dem Radierer Dinge im Bild markieren, die du ausgetauscht haben möchtest. Markiere zum Beispiel die Augen der Person, um andere Formen und Farben zu erhalten.
So kommst du zu der Erase-Funktion:
1. Klicke dein gewünschtes Bild an.
2. Klicke auf den Editor (rechts daneben).
3. Die Erase-Funktion ist schon aktiviert. Passe die Größe deines Pinsels in der oberen Leiste an.
4. Markiere die Stellen, die verändert werden sollen.
5. Klicke auf Submit oder passe den Prompt noch dementsprechend an.
Um noch eine perfekt optimierte Caption zu erhalten, wirf einen Blick auf diese Beiträge: „7 Tipps für die effektive Nutzung des KI-Tools ChatGPT“ sowie „KI-unterstützte Textgenerierung für Social Media: Von automatisierten Postings bis zur Erstellung von Ad Texten“.
Fazit:
Das Erstellen von KI-generierten Bildern über Midjourney erfordert viel Zeit und Geduld. Es gibt keinen „perfekten“ Prompt, daher ist es wichtig, Schritt für Schritt zu arbeiten. Falls du einmal feststeckst, helfen minimale Änderungen häufig weiter. Achte dabei auf Kleinigkeiten wie Tippfehler oder fehlende Bindestriche, da sie oft die Ursache für Probleme sind. Ein gut ausformulierter Prompt ist entscheidend für den Erfolg, wobei du stets bedenken solltest, dass das Endergebnis selten genau so aussehen wird, wie du es dir vorgestellt hast – und das ist oft der Schlüssel zu kreativen, einzigartigen Bildern. Lass dich auf der Explore-Seite von Midjourney inspirieren, um neue Prompt-Ideen zu entdecken. Nutze die KI, um beeindruckende Bilder für deine Social-Media-Seiten auf Facebook und Instagram sowie für deine Meta-Werbeanzeigen zu erstellen und deine Online-Präsenz so zu stärken.
"Hallo, ich bin Martina Eggenfellner, Gründerin und Geschäftsführerin von "umundauf.at", einer Social Media Agentur mit über 13 Jahren Erfahrung im Bereich Social Media Performance Marketing. Es ist meine Leidenschaft, mein umfassendes Fachwissen in Workshops und Schulungen weiterzugeben und so meine KundInnen auf ihrem Weg zu mehr Erfolg in den sozialen Medien zu unterstützen."
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