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2018 war ein sehr durchwachsenes und spannendes Social Media Jahr. Du kannst dich bestimmt noch an Wörter wie „DSGVO“ und „VERO“ erinnern. Wir haben die Social Media Highlights dieses Jahres für dich zusammengefasst. Denn ein bisschen Nostalgie zum Jahresende ist doch immer schön. ?

Starten wir mit unserem ganz persönlichen Social Media Highlight:

1. VERO

Diese Hype-App ist von heute auf morgen aus dem Nichts aufgetaucht und nach einigen Wochen genauso still und heimlich auch wieder verschwunden. Doch was ist passiert? Vero wurde dank einigen Influencer-Kooperationen über Nacht berühmt. Jeder wollte von Anfang an mit dabei sein, denn das Versprechen von Vero lautete:

„Die erste Million Mitglieder sichert sich einen GRATIS ACCOUNT und alle Weiteren müssen für die Nutzung bezahlen“

Und aus diesem Grund stiegen die Nutzerzahlen von Vero rasant an. Die App hatte aber von Anfang an mit vielen technischen Problemen zu kämpfen und die Nutzung war nicht wirklich userfreundlich. Deshalb nutzte nach einigen Wochen die Hype-App auch niemand mehr. Weiters sickerten immer mehr unschöne Details über einen der Gründer der App durch und nach und nach erkannten die meisten Menschen, dass diese App in ihrem Leben keine weitere Rolle spielen würde.  Aber das Internet und die sozialen Netzwerke haben uns wieder einmal gezeigt, was mit der Hilfe von Influencer und dem Internet alles möglich ist.

2. DSGV-WAS?

Die Datenschutzgrundverordnung der EU hat uns vor allem im April und Mai dieses Jahres mehr beschäftigt als alles andere. Vor allem in diversen Gruppen der sozialen Netzwerke wurde Panik geschoben. Und was ist passiert? NICHTS!

Doch was war der Grund für die Aufregung. Die DSGVO sollte Konzerne und Unternehmen im Umgang mit Kundendaten einschränken. „Daten sind das neue Öl“ und sollten aus diesem Grund auch geschützt werden. Das Problem ist nur, dass die DSGVO vor allem kleine Unternehmen zum Verzweifeln gebracht hat. Diese Unternehmen kennen ihre Kunden meist persönlich und haben auch keine „bösen“ Absichten. Im Gegensatz zu den großen internationalen Konzernen, diese sollten mit dieser Regelung eigentlich in ihren Handlungen und im Umgang mit persönlichen Userdaten in Europa eingeschränkt werden. Doch diese sind die Regelung einfach umgangen und haben die Daten aus der EU befördert. Und dieser Fakt hat vor allem viele kleine europäische Unternehmen sehr zornig gemacht, denn die Einführung der Datenschutzgrundverordnung war mit sehr vielen Kosten und vor allem Aufwand verbunden.

3. IG-TV

Instagram TV wurde kurzzeitig als das NEUE YouTube gefeiert und angepriesen und wahrscheinlich war das auch eines der Ziele der Macher. Doch wie man bereits bei VERO gesehen hat, ist es nicht so einfach, etablierte Social Media Plattformen vom Markt zu verdrängen bzw. ihnen ernsthafte Konkurrenz zu machen. Auch bei IGTV war die große Blüte nur ein kurzer Hype, der ebenfalls nur wenige Wochen anhielt. Mittlerweile interessiert sich wieder kaum jemand für das neue Tool von Instagram und wir werden sehen, ob es ein Revival gibt oder der Kanal einfach wieder verschwindet – so wie Google+ und VERO. Außerdem steigen die Nutzerzahlen von Instagram Stories immer mehr und die meisten User haben sich bereits daran gewöhnt diese Funktion zu nutzen. Weiters ist die Produktion von Videos für IGTV viel zeitaufwendiger und aufgrund der geringeren Authentizität durch die Vorproduktion der Videos, bei den Usern auch nicht so beliebt.

4. Weltweiter Rollout für Instagram Story Ads

Die Instagram Stories sind der heimlich Star unter den meist gesehenen Beiträgen auf Facebook und Instagram. Immer mehr Personen scrollen nicht mehr wie früher durch den Instagram Feed, sondern sehen sich stundenlang die Stories von verschiedenen Kanälen an. Dies sah auch Facebook als sehr gute zusätzliche Werbemöglichkeit und hat in diesem Jahr nun endlich die Instagram Story Ads weltweit ausgerollt. Auch Karussell Werbeanzeigen mit mehreren Bildern oder Videos können so zwischen den einzelnen Story Beiträgen von Kanälen geschalten werden.

5. Instagram In-App Shopping Funktion

Instagram In-App Shopping – Das haben sich vor allem Modeunternehmen, Interiorshops und Verkäufer von sämtlichen Produkten des Lebens sehr lange gewünscht. Mit dieser Funktion müssen sich die Kunden nun nicht mehr mühsam die Produkte selbst auf der Webseite suchen, sondern erhalten mit nur einem Klick mehr Informationen zu dem auf dem Foto abgebildeten Produkt und können in einem weiteren Schritt dieses auch direkt über einen Link, der zur Webseite führt, kaufen.

6. Influencer/Blogger und die Werbekennzeichnung

Auch die sogenannten „Influencer“ bzw. „Blogger“ sind dieses Jahr etwas mehr in die Mangel genommen worden: Kennzeichnung von Werbung. Denn bis jetzt war nicht transparent, ob die oder der Influencer oder Blogger für Produkte, die sie oder er auf ihren oder seinen Social Media Kanälen anpreist, bezahlt wird oder nicht. In Deutschland folgte eine große Abmahnwelle eines Vereins, welche sehr große und auch verwirrende Auswüchse angenommen hat. Influencer wurden beispielsweise dazu aufgefordert das „Markieren von Freunden“ als Werbung zu kennzeichnen, da diese „Werbung“ für deren Accounts ist. Aber etwas Positives hatte dieses Thema auch. Nun ist in den sozialen Netzwerken halbwegs transparent für welche Produkte die Blogger und Influencer bezahlt werden und für welche nicht.

7.  „Dark Ads“ werden auf Facebook nun angezeigt

Unter dem Reiter „Seiteninfos & Werbung“ auf allen Facebookseiten können nun auch sogenannte „Dark Ads“, also bis vor kurzem nicht auf der Facebook Seite sichtbare Werbeanzeigen, eingesehen werden. Dies ist ein sehr großer Schritt in die richtige Richtung. Da vor allem bei den US Wahlen, aber auch in Europa, sehr viel Unfug mit „Dark Ads“ getrieben wurde. Diese können nämlich sehr gezielt nur an eine bestimmte Zielgruppe ausgespielt werden, ohne dass diese Ads jemals jemand sieht der nicht in diese Zielgruppe passt. Das wurde zu Manipulationszwecken genutzt und viele werfen Facebook vor, damit Donald Trump zum Wahlsieg verholfen zu haben. Aus diesem Grund hat sich Facebook dazu „entschieden“ alle Werbeanzeigen, die eine Facebook Seite online schaltet, nun für jeden öffentlich einsehbar zu machen.

"Hallo, ich bin Martina Eggenfellner, Gründerin und Geschäftsführerin von "umundauf.at", einer Social Media Agentur mit über 13 Jahren Erfahrung im Bereich Social Media Performance Marketing. Es ist meine Leidenschaft, mein umfassendes Fachwissen in Workshops und Schulungen weiterzugeben und so meine KundInnen auf ihrem Weg zu mehr Erfolg in den sozialen Medien zu unterstützen."

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Wir sind offizieller Meta Business Partner. Martina Eggenfellner ist zusätzlich Meta-zertifizierte Mediabuchungsexpertin, Creative Strategy Professional & Marketing Developerin.

Die Zertifizierungen „Mediabuchungsexpertin“, „Creative Strategy Professional“ und  „Marketing Developer“ zeichnen Personen aus, die eine fortgeschrittene Kompetenz im Umgang mit technischen Facebook Marketinglösungen, Werberichtlinien und Best Practices bei der Buchung von Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram vorzeigen.